Mittwoch, 1. Januar 2020
Die
Wirtschaftskommission des Nationalrates gab der parlamentarischen Initiative
"Überhöhte Importpreise – Aufhebung des Beschaffungszwangs im Inland"
von FDP-Ständerat Hans Altherr mit 13 zu 10 Stimmen Folge. Sie setzte damit ein
wichtiges Zeichen gegen die Hochkosteninsel.
Mit der
parlamentarischen Initiative des Ausserrhoder Ständerats Altherr hat das
Parlament die Gelegenheit, missbräuchliche Schweiz-Zuschläge weitgehend zu
unterbinden. Solche Zuschläge führen dazu, dass viele KMU wegen überteuerter
ausländischer Vorleistungen nicht mehr wettbewerbsfähig sind – mit der direkten
Folge, dass ihre Kunden immer öfters nicht mehr in der Schweiz, sondern bei der
Konkurrenz im Ausland einkaufen.
Für Produkte, bei denen keine ausreichenden und zumutbaren
Ausweichmöglichkeiten bestehen, brauchen Schweizer KMU dringend die Einkaufs-
und Importfreiheit, damit die Vertriebssysteme der ausländischen Lieferanten
unter Druck gesetzt werden. Nur so entstehen in der Schweiz endlich
Wettbewerbspreise.
Nach der Praxis der Weko wird das Verhalten marktmächtiger Unternehmen nur sehr
selten auf Missbräuchlichkeit untersucht. Daher werden heute auch krass
missbräuchliche Schweiz-Zuschläge in vielen Fällen nicht unterbunden. Setzt die
Politik die parlamentarische Initiative Altherr nicht um, wird die bisherige
Praxis der Weko zementiert. Auch krass missbräuchliches Verhalten relativ
marktmächtiger Unternehmen wird dann auf Jahre hinaus weder beurteilt noch
unterbunden.
Von ungerechtfertigten Schweiz-Zuschlägen sind letztlich alle betroffen – als
Konsumenten, Steuer- oder Prämienzahler – denn auch die öffentliche Verwaltung,
Verkehrsbetriebe, Universitäten und Spitäler sind beim Einkauf vieler
ausländischer Produktionsmittel gezwungen, übersetzte Preise zu bezahlen.
03.07.2015
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